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Medizinische Spracherkennung: „MediaInterface hat als einziges Unternehmen binnen kürzester Zeit eine funktionierende Testumgebung aufgebaut.“

Das Foto zeigt medizinisches Personal im Universitätsklinikum Dresden.

Ein Anwenderbericht des Universitätsklinkums Dresden

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden arbeitet seit mehr als fünf Jahren mit SpeaKING Dictat – und bei MediaInterface ist man stolz darauf, das lokale Uniklinikum zum Kundenkreis zählen zu können. Die Ärzte nutzen digitales Diktat, mobiles Diktat und Online-Spracherkennung bei tiefer Integration in das KIS von AGFA.

Als das Uniklinikum Dresden sich nach Anbietern für das digitale Diktieren umsah, war die Unzufriedenheit mit dem Status quo auf einem Höhepunkt: Man arbeitete mit den allseits noch bekannten Kassetten und es gab eine Reihe von Insellösungen für das Diktieren in verschiedenen Häusern, bei denen aber nicht mit Daten aus dem KIS gearbeitet werden konnte. Bei der Entscheidungsfindung spielten demnach zwei Kriterien eine wichtige Rolle: zum einen die Möglichkeit, neben dem digitalen Diktat auch die Spracherkennung nutzen zu können, und zum anderen eine tiefe Integration in das KIS von AGFA. Es gab Pilotprojekte bzw. entsprechende Vorabsprachen mit insgesamt drei Firmen. Ziemlich schnell kristallisierte sich MediaInterface als Favorit heraus. Dazu David Senf-Mothes, Leiter des Geschäftsbereichs Informationstechnologie: „Als wir die Unternehmen baten, eine Testumgebung aufzubauen, war bei den Mitbewerbern wenig Motivation und Energie zu spüren, auf unsere Wünsche einzugehen. MediaInterface dagegen hat innerhalb eines Tages eine Lösung angeboten, die auch praktisch in der Klinik und Poliklinik für Orthopädie getestet werden konnte.“

Flexibilität dank digitalem Diktat und tiefer Integration

Die Integration von SpeaKING Diktat – damals noch in der 6er-Version – ins KIS entsprach allerdings anfangs nicht den Vorstellungen. Zur Verbesserung der Situation führte das Uniklinikum Dresden intensive Gespräche mit AGFA. Das Ergebnis in Form eines Stufenkonzepts für die tiefe Integration überzeugte letztendlich. Seitdem stehen den Ärzten zwei Möglichkeiten zur Verfügung, SpeaKING Diktat zu nutzen: zum einen ohne Einbeziehung von KIS-Daten (z.B. bei mobil aufgenommenen Diktaten oder Dokumenten ohne direkten Patientenbezug), zum anderen mit Fallbezug für Arztbriefe, Befunde, OP-Berichte und Gutachten. Je nach Einsatzbereich diktieren einige Ärzte mobil, andere stationär – und können dabei auch verschiedene Modi der Spracherkennung (online, offline) nutzen. In der stark arbeitsplatzgebundenen Radiologie wird beispielsweise fast ausschließlich mit Online-Spracherkennung gearbeitet, die Unterstützung durch ein Sekretariat ist hier kaum mehr nötig. In der Gynäkologie dagegen wird viel mobil diktiert und das Diktat anschließend automatisch an den Sekretariatspool übertragen. Auch Kombinationen aus beiden Modi sind in der Praxis nicht unüblich, etwa bei langen Briefen.

Die Nutzer*innen mit modularem Aufbau begeistern

David Senf-Mothes beschreibt, wie mithilfe von Modularität optimierte Prozesse erreicht werden. „Die grundlegende Frage ist immer: Wie können wir mithilfe von SpeaKING Diktat effizientere Geschäftsprozesse erreichen? Wir schauen uns zuerst an, wie in den verschiedenen Kliniken gearbeitet wird, reden mit den Ärzten und entwickeln letztendlich gemeinsam ein Modell. Neben der Fokussierung auf Standardprozesse sollte eine selbstbestimmte Arbeitsweise erhalten bleiben. Wer beispielsweise mit 10 Fingern schreibt, kann damit am Ende genauso schnell sein wie mit Spracherkennung. Wir wollen die Nutzer begeistern – und wir wollen alle mitnehmen.“ Bei der Planung der Prozesse werden einzelne Bausteine miteinander kombiniert und anschließend mit entsprechenden Softwarekomponenten technisch untermauert. Hier kommen die Vorteile des modularen Aufbaus von SpeaKING Diktat voll zur Geltung.

Qualität der Spracherkennung

David Senf-Mothes und sein Team vom Geschäftsbereich Informationstechnologie sind mit der Lösung rundum zufrieden: „Wir schätzen besonders die kundennahe, persönliche Kommunikation, die für eine sehr angenehme Zusammenarbeit sorgt. Die Reaktionszeiten sind vergleichsweise kurz, selbst wenn es sich um kleine Sonderwünsche handelt wie in unserem Fall beispielsweise die automatische Zeitsynchronisation mobiler Philips-Diktiergeräte. Zudem erweist sich die Lösung im Routinebetrieb als performant. Unser Server kann die 500–600 Diktate pro Tag problemlos bewältigen.“

Mobilen Visite mit moderner Spracherkennung

Gefragt nach Plänen für eine Fortführung der Zusammenarbeit, denkt David Senf-Mothes vor allem über die Voraussetzungen für eine „echte“ mobile Visite nach: „Natürlich prüfen wir kontinuierlich, in welche Richtung sich das Diktieren künftig entwickelt. Der Zeitgeist geht ganz klar dahin, alle Informationen jederzeit überall verfügbar zu machen, natürlich immer unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Auch wir denken über Themen wie Private Cloud oder Virtualisierung in der einen oder anderen Form nach, bei der mobile Endgeräte tiefer in die klinischen Geschäftsprozesse integriert werden. Voraussetzung wäre die Schaffung tatsächlicher Mehrwerte für die Nutzer, dass man beispielsweise mit ein und demselben Gerät patientenbezogen diktiert, Zugriff auf die Patientendaten des KIS hat und verordnen kann.“


Portrait Universitätsklinikum Dresden

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden deckt mit seinen rund 700 Ärzten und Ärztinnen als einziges Krankenhaus der Maximalversorgung in ganz Ostsachsen das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. Rund 1.600 Schwestern und Pfleger sorgen täglich für eine patientenorientierte Betreuung und Pflege. Als größtes Krankenhaus der Stadt kann das Universitätsklinikum mit seinen 1.295 Betten und 141 Tagesplätzen rund 310.400 Patienten pro Jahr aufnehmen. Darüber hinaus bietet es seinem Personal als Ort der Lehre zahlreiche Möglichkeiten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung. Das Universitätsklinikum vereint insgesamt 21 Kliniken und Polikliniken, 3 Institute und 10 interdisziplinäre Zentren, die zudem eng mit den klinischen und theoretischen Instituten der Medizinischen Fakultät kooperieren.