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„System und Server laufen sehr stabil“ – so überzeugt SpeaKING Digitales Diktat

Im Gespräch mit „Speaking“ zieht Markus Lenz vom IT-Support der Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (MEDBO) nach 18 Monaten ein Fazit zur Einführung des digitalen Diktats.

Was war der Grund für die Einführung von SpeaKING?

Zum einen sind die analogen Geräte einfach nicht mehr zeitgemäß. Daher haben wir als IT-Abteilung das Projekt vorangetrieben. Zum anderen ist unser Klinikgelände groß und weitläufig. Das machte den Transport der Bänder aufwendig und es gab zum Teil längere Wartezeiten.

Ist SpeaKING die erste digitale Lösung, die in Ihrem Haus für die Dokumentation eingesetzt wird?

Im Prinzip ja – sieht man von der Forensik und der Radiologie ab. Dort diktieren die Ärzte schon länger direkt in die Befunddokumente. Für alle anderen Kliniken war das digitale Diktieren Neuland.

Welche Ziele haben Sie mit dem Projekt verfolgt?

Aus den Kliniken kam ganz klar der Wunsch, die Dokumentation effizienter zu gestalten und die Schreibpools, die bei MEDBO an die einzelnen Fachbereiche bzw. Kliniken angegliedert sind, zentral zu steuern. Die Struktur an sich wollten und wollen wir beibehalten.

Spielt das Thema Integration bei diesem Projekt eine wichtige Rolle?

Das ist ein sehr komplexes Thema, weil wir im Grunde drei verschiedene Informationssysteme im Haus haben: ein RIS für die Radiologie, i.s.h.med von SAP in der Neurologie und in der Mehrzahl der Häuser Medicare von Nexus.
Während SpeaKING in das Medicare System tief integriert ist, mit einem Recorder-Button als Teil der Bedienoberfläche, läuft die Lösung in den Häusern mit i.s.h.med noch parallel: Man muss zum Diktieren beide Systeme öffnen. Es werden aber auch hier bereits viele Diktate in externe Anwendungen wie z. B. Verlaufsdokumentationen übertragen. Insgesamt ist beim KIS-Thema noch vieles in Bewegung.

Gibt es außer in der Radiologie auch in anderen Abteilungen Interesse an der Spracherkennungstechnologie?

Ja, die gibt es. Es gibt eine Reihe von Ärzten, die gern mit Spracherkennung arbeiten würden, und darauf werden wir natürlich auch reagieren. Wir wollen das aber lieber in einem zeitlich gestreckten Prozess umsetzen, damit wir als IT das Ganze proaktiv begleiten können. Schließlich soll die Qualität stimmen. Die ersten Tests sind vielversprechend, abgesehen von nötigen Nachbesserungen beim Wortschatz für die Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Wie fällt Ihr Fazit bisher aus?

Wir haben uns aus Qualitätsgründen für SpeaKING entschieden und diese Entscheidung hat sich ausgezahlt. System und Server laufen sehr stabil, die Sprachqualität in der Verbindung mit dem SpeechMike ist hervorragend und wir hatten bisher so gut wie keine Störungen. Ich bin sehr zufrieden.

Das heißt, Sie haben den Support noch gar nicht in Anspruch nehmen müssen?

Doch, aber es waren sehr wenige Tickets. Und wenn wir etwas zu klären hatten, konnten wir immer mit kompetenten Leuten sprechen, die wussten, wie man das Problem löst.

Das klingt nach einem nahezu reibungslosen Projekt?

Das war es auch. Die Herausforderungen waren eher organisatorischer als technischer Natur. Im Zuge der Vorbereitung haben sich alle Beteiligten und alle Entscheider an einen Tisch gesetzt: Ärzte, IT und Schreibdienst. So haben wir eine Lösung und ein Vorgehen erarbeitet, mit dem alle glücklich sind. Das war der schwierigere Teil – die technische Umsetzung verlief nach Plan.

Porträt MEDBO

Die Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (medbo) betreiben an sechs Standorten in der Oberpfalz Kliniken, Ambulanzen, Pflegeheime, Institute und andere Einrichtungen. Diese versorgen die etwa eine Million Einwohner der Oberpfalz mit Angeboten in den Fachbereichen Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neurologie und Neurologische Rehabilitation, Neuroradiologie, Forensik sowie Lungen- und Bronchialheilkunde.

Kooperationskliniken und Lehrkrankenhäuser der Universität Regensburg zählen ebenso zur medbo wie die Berufsfachschulen für Krankenpflege und Krankenpflegehilfe Regensburg.