Mission zukunftssicher
Die Lage ist unübersichtlich. Keiner weiß mit Sicherheit zu sagen, in welche Richtung sich der E-Health-Markt in den kommenden Jahren technologisch bewegen wird: Setzt sich der Trend zu allumfassenden Plattformen auch in der medizinischen Dokumentation durch? Gewinnen Spracherkennung und Mobilität weiter an Dynamik? Und wenn ja, wie schnell? Trotz dieser Unwägbarkeiten müssen die Verantwortlichen in den Kliniken derzeit zügig Investitionsentscheidungen treffen und die Digitalisierung ihrer Häuser konsequent vorantreiben. Sonst drohen sie den Anschluss zu verlieren – mit Blick auf die Effizienz von Behandlung und Dokumentation ebenso wie beim Werben um die besten Nachwuchskräfte. Denn die technikaffinen Ärzte der jüngeren Generation werden sich in noch stärkerem Maße aussuchen können, wohin sie gehen. Und mit großer Wahrscheinlichkeit gehen sie dorthin, wo sie die besten, modernsten Arbeitsbedingungen vorfinden und sich ganz auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.
Plattformunabhängig und nutzerorientiert
Vor diesem Hintergrund sind heute mehr denn je plattformunabhängige Lösungen gefragt, welche zum einen die Interessen der Nutzer in den Mittelpunkt stellen und sich zum anderen durch maximale Integrationsfähigkeit auszeichnen – so wie SpeaKING. Mit der Veröffentlichung von Frameworks für iOS und Web im Sommer 2018 schaffen wir die Grundlagen für den Einsatz von Spracherkennung auf allen Geräten und in allen Anwendungen. Im Anschluss erfolgt die Erweiterung um das digitale Diktieren. Ab der Veröffentlichung ist es möglich, dass Anbieter von Anwendungen im Gesundheits- und Sozialmarkt die Spracherkennungstechnologie in ihre Lösungen integrieren – nahtlos und mit überschaubarem Aufwand. Die einzigen Voraussetzungen sind eine vorhandene Installation von SpeaKING beim jeweiligen Kunden und eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Anbieter und uns.
Wie Bestandskunden und Neukunden von Frameworks profitieren
Es gibt gute Gründe für die zunehmende Beliebtheit von einheitlichen Plattformen. Angesichts der schieren Fülle von Anwendungen verlieren Nutzer zunehmend die Orientierung. Fehlende Schnittstellen, Medienbrüche, der hohe Wartungsaufwand und komplizierte Bedienkonzepte verstärken den Wunsch nach tief integrierten Lösungen, die in einer Bedienoberfläche ein Maximum an Funktionen auf sich vereinen. Sicherlich: Eine komplexe ERP- oder KIS-Maske wird auf absehbare Zeit nicht mit dem iPhone zu bedienen sein, da sind wir Realisten. Das heißt aber nicht, dass in der Dokumentation kein Optimierungspotenzial vorhanden wäre. Und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dieses Potenzial zu erschließen.
Doch was genau haben Anwender von unseren Frameworks? Eine ganze Menge! Zum Beispiel mehr Bedienkomfort: Während essenzielle Anwendungen wie unser Recorder auch bei einer tiefen Integration mit dem KIS heute meist noch ein separates Fenster beanspruchen, wandelt sich SpeaKING mit dem Paradigmenwechsel hin zu den Frameworks zunehmend zu einer Hintergrundtechnologie, die in der homogenen Bedienoberfläche der Hauptanwendung aufgeht. Der Anwender von morgen wird in weitaus mehr Anwendungen als heute ganz selbstverständlich Spracherkennung und digitales Diktat nutzen können – ohne mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass er gerade mit SpeaKING arbeitet. Das Ergebnis ist in gewisser Weise paradox: Indem unsere Lösung SpeaKING „unsichtbar“ wird, gewinnt sie langfristig an Präsenz.
Darüber hinaus erlauben die Frameworks ein bisher ungekanntes Maß an Mobilität. Denn Anwender können auch dann mobil mit Spracherkennung arbeiten, wenn sie nicht über unsere SpeaKING App verfügen. Einschränkungen mit Blick auf die Datensicherheit sind hierbei nicht zu befürchten. Egal ob am PC, Thin Client oder am Smartphone diktiert wird: Es gelten dieselben hohen Sicherheitsstandards wie bisher bei SpeaKING mit den Client-Anwendungen. Denn die externen Anwendungen und Apps mit unseren integrierten Frameworks nutzen für den Datenverkehr den bereits vorhandenen Server – und der befindet sich bei der überwältigenden Mehrheit unserer Kunden im eigenen Haus.
Auch zur Konsolidierung bestehender Installationen tragen die Frameworks bei. Gestaltete sich die tiefe Integration bisher relativ aufwendig und zeitintensiv, wird nun vieles einfacher. Neben den völlig neuen Integrationsmöglichkeiten ist dadurch perspektivisch auch die Ersetzung individuell programmierter Schnittstellen durch eine standardisierte und technisch hochmoderne Lösung möglich.
Die Erweiterung des Einsatzfeldes von Spracherkennung und digitalem Diktat auf neue Nutzergruppen im Bereich der Dokumentation ist ein weiteres Plus. Viele unserer Klinikkunden haben ihren Aktionsradius längst auf die Pflege ausgeweitet und würden SpeaKING gern auch dort einsetzen. Die Abläufe bei der Erstellung der Dokumentation unterscheiden sich hier zwar in wesentlichen Punkten. Doch bereits in ersten Gesprächen zeichnet sich ein großes Interesse speziell an der Nutzung der Spracherkennung ab. Mit den Frameworks wird im Übrigen nicht nur die Spracherkennung plattformunabhängig, sondern auch Arbeitsabläufe wie Audionotizen werden möglich sein. Dabei erstellt der Anwender eine Sprachnotiz (z. B. unterwegs auf dem Smartphone), die dann später in Audio- und Textform zum Einfügen in die Dokumentation bereitsteht. So etablieren sich neben den bisherigen Arbeitsabläufen mit den SpeaKING-Client-Anwendungen Recorder und Co. völlig neue Dokumentationsprozesse. Selbstverständlich werden die bestehenden SpeaKING-Client-Anwendungen kontinuierlich weiterentwickelt und können parallel zu den Frameworks verwendet werden.
Hochmodern, 100 % standardisiert: die technische Umsetzung
Bisher arbeiten unsere Kooperationspartner, wie zum Beispiel KIS-Hersteller, mit dem Software-Development-Kit (SDK) von MediaInterface. Neben tiefen Integrationen mit dem Austausch von Text- und Statusnachrichten sind viele der Integrationen über das einfache Aufrufen von .exe-Dateien mit Parametern gelöst. Der Anwender verwendet Recorder & Co. dann parallel zur Hauptanwendung über ein separates Fenster. Mit dem Paradigmenwechsel werden die Grenzen nun aufgelöst: Die auf dem Client in Anwendungen eingebundenen Frameworks „sprechen“ webbasiert mit APIs auf dem Server.
Doch wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass Anbieter von Anwendungen für den Gesundheits- und Sozialmarkt vom MediaInterface-Angebot Gebrauch machen? Wir schätzen sie als sehr hoch ein. Zum einen, weil unsere Lösung SpeaKING eine große Marktdurchdringung erreicht hat und weil Integratoren unsere ausgeprägte kooperative Haltung zu schätzen wissen. Zum anderen, weil die nahtlose Einbindung von Spracherkennung und digitalem Diktat viele Anwendungen deutlich aufwerten würde.
Erste Rückmeldungen zeigen uns, dass viele Kunden im Zuge dieser Entwicklung neu über die Anschaffung eines eigenen zentralen Spracherkennungsservers nachdenken. Da ein solcher Dienst künftig nicht nur von den bestehenden SpeaKING Client-Anwendungen, sondern von einer wachsenden Zahl von weiteren Anwendungen genutzt werden kann, ergibt sich eine neue Grundlage für die Investitionsentscheidung. Und die käme auch dem allgemeinen Trend hin zu Thin Clients entgegen.
Vorteile für Anwender
- SpeaKING kann überall dort zum Einsatz kommen, wo Spracherkennung oder digitales Diktat benötigt wird.*
- Ob am PC oder mobil: es kann ohne extra Fenster, App oder Anwendung direkt in der „Akte“ zum Patienten, Bewohner oder Fall diktiert, Text erkannt oder eine Audionotiz erstellt werden.
* Die Integration der Frameworks muss vor Verwendung durch den Kooperationspartner umgesetzt werden.
Vorteile für Kunden
- Wenn Sie SpeaKING im Einsatz haben, sind bereits alle technischen Voraussetzungen für den Betrieb der Frameworks erfüllt.*
- Egal ob die SpeaKING Client-Anwendungen oder das Framework bei Ihnen zum Einsatz kommt: Es steckt immer Ihr SpeaKING dahinter.
- Alle Daten werden nach aktuellen deutschen (europäischen) Datenschutzrichtlinien verarbeitet.
* Die Integration der Frameworks muss vor Verwendung durch den Kooperationspartner umgesetzt werden.
Vorteile für Kooperationspartner
- Die Frameworks basieren auf neuester Technologie und bieten viel Freiheit bei der Integration.
- Dank der hohen Marktdurchdringung von SpeaKING können Sie Spracherkennung und digitales Diktat direkt in Ihre App oder Anwendung integrieren und somit schnell einen Mehrwert für die Anwender erreichen.
Fazit und Ausblick
Die Entscheidung, Kooperationspartnern Frameworks für die Integration zur Verfügung zu stellen, mag zunächst unspektakulär klingen – hat aber weitreichende Auswirkungen sowohl für Sie als Kunde als auch für uns als Unternehmen. Die wichtigste: Ihre vorhandene Installation wird deutlich aufgewertet, da sie Ihnen perspektivisch neue Anwendungsfelder erschließt und ein Plus an Mobilität und Bedienkomfort mit sich bringt. Dass SpeaKING künftig plattformunabhängig eingesetzt werden kann, bedeutet zudem Zukunfts- und Investitionssicherheit. Welche Technologiewechsel in den nächsten Jahren auch anstehen mögen: Sie laufen niemals Gefahr, auf das falsche Pferd gesetzt zu haben.
MediaInterface entwickelt sich mit der Veröffentlichung der Frame- works weiter: zum Produkt- und Technologieanbieter. Neben den SpeaKING Frameworks bleibt natürlich SpeaKING mit seinen bewährten Client-Anwendungen vollständig erhalten und wird nach wie vor kontinuierlich weiterentwickelt. Wir setzen unseren offenen, kooperativen Kurs in der Produktpolitik fort und beglaubigen unseren seit Jahren gelebten Leitsatz: IT ist dazu da, den Interessen der Nutzer zu dienen – nicht umgekehrt.
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